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Jutta Janeschitz

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Wozu Christ werden?
Reicht es nicht, ein guter Mensch zu sein?

Quelle: Pixabay.com - CC0 Public Domain

Was ist ein guter Mensch?


Unsere Einschätzung der Menschen die uns umgeben ist immer subjektiv. Wir Menschen definieren "Gut sein" oder "Schlecht sein" meistens über subjektive Erfahrung.  Wenn jemand gut zu uns ist, ist er für uns ein guter Mensch. Oder wenn jemand lieb zu Tieren oder zu älteren Menschen ist, oder wenn er immer freundlich ist, wenn er niemandem schadet, sich womöglich auch noch für Nachhaltigkeit einsetzt, usw. .... dann ist er für uns ein guter Mensch. Ein schlechter Mensch hingegen tut all das nicht, was für uns ein guter Mensch tut. 


Wenn wir ein Kind fragen, wer für es ein guter Mensch ist, dann würde es antworten:


Mein Lehrer ist gut, weil er nicht meckert, wenn ich meine Hausaufgaben vergessen habe. Mein Onkel ist gut, weil er mir ein Skateboard geschenkt hat. 

Meine Oma ist gut, weil sie mir immer einen Kuchen backt wenn ich komme. 


Das ist bei uns Erwachsenen auch nicht anders. Wir finden Menschen gut oder nicht gut, je nachdem wie sie unsere eigenen Anforderungen an das "Gut sein" erfüllen, wie sie mit uns oder unserer Umgebung umgehen. Wenn sie dankbar sind, oder unsere guten Taten anerkennen. Wer nicht dankbar ist oder unsere guten Taten nicht anerkennt enttäuscht uns und sein "Heiligenschein" bekommt in unseren Augen einen Riss. 

Natürlich suchen wir nach objektiven Antworten auf die Frage, was einen guten Menschen ausmacht. Reicht es, nur nicht kriminell im Sinne der Gesetze zu sein? Reicht es, ab und zu nett zu sein? Etwas zu spenden? Niemandem "etwas anzutun"? Nein, das wäre zu einfach. Ein guter Mensch muss schon mehr sein, als nur nicht schlecht. Für uns Menschen sind ja die Taten wichtig. Also, ein guter Mensch muss mehr machen, als nur gut zu sich und der eigenen Familie zu sein. Aber wir haben alle Grenzen. Zeit, Lust, Befindlichkeiten, Gesundheit... und vergessen wir nicht, dass wir in einer globalen Welt leben. Die Völker haben auch noch eigene Vorschriften dazu, was ein guter Mensch ist, die -je nach Kultur- für andere Völker verständlich sind oder nicht. 


Ein schweres aber gutes Thema, um das zu zeigen ist die Genital Verstümmelung von Mädchen in Afrika und einigen arabischen Ländern. In der eigenen Kultur wird diese Tradition seit Jahren praktiziert, weil die Frauen sonst "nicht rein" sind. Also sind die Menschen (meistens Frauen!), die die Mädchen verstümmeln, der Meinung, gute Menschen zu sein, weil sie  diese Tradition erhalten, und damit die Mädchen davor bewahren als unrein zu gelten. 


Nun bekommen wir ja hier in Europa das Thema so direkt nicht mit. Aber ich kenne Menschen, die meinen, man müsse die Kulturen lassen. Man müsse ja schließlich tolerant sein. Und ich kenne Menschen, die weinen müssen, wenn sie an die Mädchen denken. 


Wer sind nun die "guten Menschen"? Und was würden die Mädchen dazu sagen?


Ich finde dieses Thema sehr interessant, weil es wirklich aufzeigt, wie schwer es ist, objektiv ein guter Mensch zu sein. Es ist unmöglich, weil wir alle durch unsere Herkunft und Kultur geprägt sind. Niemand kann für alle anderen "gut" sein. 

Es gibt zum Beispiel Menschen, die objektiv in der öffentlichen Meinung als "guter Mensch" gelten. Ein Beispiel dafür ist der Dalai Lama, Prinzessin Diana, Mutter Theresa, Präsident Kennedy. Aber diese Menschen, hatten auch ihre dunkle Seite. Sie ist nur nicht bekannt.  

Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama (Quelle: Wikipedia)

Über den Dalai Lama, zum Beispiel, wissen nur die wenigsten wirklich Bescheid.  Ohne weiter darauf einzugehen, empfehle ich hierzu den brillanten Artikel von Colin Goldner "Ihre Heiligkeit und der Sex" erschienen in der EMMA im April 2010.

Was bedeutet das? Es bedeutet, dass jeder von uns eine sichtbare und eine unsichtbare Seite hat. Die sichtbare vernehmen die anderen und bauen darauf ihre Meinung über uns. Objektiv gesehen, kann jeder von uns - unabhängig davon für wie gut wir uns halten - in der passenden Situation zum Mörder werden.

Und das sieht Gott. Er sieht den ganzen Menschen. Er sieht nicht nur den Moment, das was vor Augen ist, sondern Er kennt das, was tief im Herzen eines jeden Menschen schlummert, und niemand kann sich vor Ihm verstecken. Das ist der Unterschied zwischen Gott und uns. Da wo wir etwas Gutes tun und uns loben lassen, sieht Gott unsere Motive. Er sieht alles. Wenn Ehrgeiz unser Motiv ist, dann sieht er ihn. Wenn es Egoismus war, oder Angst oder andere Aspekte unseres innersten Seins, dann sieht Er sie. Vor Gott kann sich nichts verbergen. 


Vor Gott gilt nur die Wahrheit. Wir müssen ehrlich vor ihm werden. Und wenn wir erkennen, dass es tatsächlich Dinge in uns gibt, die nicht in Ordnung sind, dann dürfen wir sie nicht verstecken (in der Finsternis wandeln), sondern sie müssen ans Licht, ans Kreuz. Unsere ganze Schuld muss von uns genommen werden. Wir können sie selbst nicht abstreifen. Nur Jesus kann aus uns die guten Menschen machen, die auch vor Gott bestehen können. 

Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der HERR aber sieht das Herz an. 
(1.Samuel 16,7) 

6000 Punkte für den Himmel - wird es reichen?

6000 Punkte für den Himmel - Nachgedacht


Ein “guter” Mensch am Höllentor

Die Hölle war total überfüllt, und noch immer stand eine lange Schlange am Eingang. Schließlich mußte sich der Teufel selbst herausbegeben, um die Leute fortzuschicken. “Bei mir ist nur noch ein einziger Platz frei”, sagte er, “den muß der größte Sünder bekommen.”
Der Teufel hörte sich die Verfehlungen der einzelnen an. Aber was auch immer sie ihm erzählten, nichts schien ihm schrecklich genug, als daß er dafür den letzten Platz in der Hölle hergeben mochte. Doch da stand noch ein Mann ganz für sich allein, den er noch nicht befragt hatte.
“Was haben Sie denn getan?” fragte ihn der Teufel.
“Nichts”, sagte der Mann, “ich bin ein guter Mensch und nur aus Versehen hier. “
“Aber Sie müssen doch etwas getan haben”, sagte der Teufel, “jeder Mensch stellt etwas an.”
“Ich sah es wohl”, sagte der “gute Mensch”, “aber ich hielt mich davon fern. Ich sah, wie Menschen ihre Mitmenschen verfolgten, aber ich beteiligte mich niemals daran. Sie haben Kinder hungern lassen und in die Sklaverei verkauft; sie haben auf den Schwachen herumgetrampelt. Überall um mich herum haben Menschen Übeltaten jeder Art begangen. Ich allein widerstand der Versuchung und tat nichts.”
“Absolut nichts?” fragte der Teufel ungläubig, “sind Sie sich völlig sicher, daß Sie das alles mitangesehen haben?”
“Vor meiner eigenen Tür”, sagt der “gute Mensch”.
“Und nichts haben Sie getan?” wiederholte der Teufel.
“Nein! “
“Komm herein, mein Sohn, der Platz gehört dir! “
Und als er den “guten Menschen” einließ, drückte sich der Teufel zur Seite, um nicht mit ihm in Berührung zu kommen.
(nach: Pedro Calderon de la Barca, 1600 – 1681 n.Chr.)

Mit den Geschichten auf der nächsten Seite möchte ich  das Gesagte unterstreichen. 

Meine Geschichte
Zum Nachdenken...

Weiterführendes:

  • Freiheit und Glaube (evangelikal.de)
  • Nach dem Tod...
  • Ich bin Atheist!
  • Was bedeutet es für mich, wenn die Bibel wahr ist?

Soli Deo Gloria