Die Hand Gottes in meinem Leben
Die Hand Gottes in meinem Leben

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Der gelbe Müllsack: eine gaaanz alte Geschichte
2002
Vor einigen Wochen mussten wir, wie viele andere Haushalte in der Leimener Gegend, unsere schöne große „Grüne Tonne“ gegen eine kleinere umtauschen. Selbstverständlich hatten wir dann irgendwann zu viel Müll und zu wenig Tonne, so dass ich für meine angesammelten, recyclebaren Plastikflaschen eine „alternative“ Lösung finden wollte.
Als ich nun eines Morgens dabei war, eine Tüte voll mit Plastikflaschen mit in die Firma zu nehmen, um sie dort „dem allgemeinen Firmenmüll zuzuführen“, hatte ich den Eindruck, dass Gott mir sagte, „die Firma hat genug mit ihrem eigenen Müll. Das hast du nicht nötig, Ich bin doch bei dir.“ Und ich schämte mich. Der HERR sagte, „Ich werde das Problem auf Meine Weise lösen. Aber wenn du jeden Tag Flaschen mit nimmst, lässt du nicht zu, dass Ich dir helfen kann.“ Und Er zeigte mir einen gelben Müllsack, den mir jemand hinhielt, damit ich alle meine Flaschen auf einmal loswerden konnte. Ich wusste zwar nicht wie der HERR das machen wollte, aber ich wurde sehr, sehr neugierig und sagte, okay Herr, wenn Du das so willst, dann machen wir das so, und hörte auf, meine Flaschen selber loswerden zu wollen.
Einige Zeit später, als ich langsam wieder angefangen hatte, die eine oder andere Flasche „unterzubringen“, kam mein Mann mit mehreren gelben Müllsäcken nach Hause und sagte, dass er einer Bekannten von meinem Ärger mit den Plastikflaschen erzählt hatte und dass sie ihm daraufhin angeboten hätte, unsere Flaschen mit in ihren Müll zu nehmen. Sie wohnt an einem anderen Ort und hat unsere Probleme nicht!!!
Ich konnte es nicht fassen! Genau so einen gelben Müllsack hatte ich gesehen und das war genau die Lösung, die unser HERR mir versprochen hatte! Unser Vater ist treu bis in den kleinsten Dingen!
Der Sturz
Sommer 2011
Ich bin seit vielen Jahren keine schlanke Frau mehr. Wenn ich mich bewege, bewegen sich 90 Kilo durch die Gegend, wenn ich springe, hüpfe, laufe, dann spüre ich das Übergewicht und meine Gelenke sind auch nicht gerade glücklich über die Belastung.
Trotzdem hatte ich mich aufgetan, an einem Sommer Nachmittag bei Freunden nach dem Grillen, das Flaschenspiel mit zu spielen. Man stellt eine gefüllte Flasche auf den Boden und ein anderer muss mit einem Ball die Flasche umwerfen. Solange die Flasche liegt, läuft das Wasser aus und man muss sich beeilen, den Ball wieder zu haben bevor die Flasche leer ist… (oder so ungefähr..). Tatsache ist, ich habe den Ball geworfen, die Flasche umgeworfen und bin los gerannt, den Ball zu holen… als ich gegen einen Stein stolperte und mit gekrümmten Rückrat auf der Sitzfläche einer Holzbank landete, die an der Wand stand. Beim Aufprall hörte ich ein Knacken und mir wurde schlecht, ich hatte Rückenschmerzen und stand etwas neben mir.
Sofort haben die Geschwister angefangen, für mich zu beten. Sie legten ihre Hände auf meinen Rücken, auf die Stelle, wo es geknackst hatte und baten unseren Herrn nicht einmal einen blauen Fleck aufkommen zu lassen.
So war es dann, dass ich mich erholte, und keinerlei (!!) Nachwirkungen von dem Sturz hatte!
Ich will nicht darüber nachdenken, was hätte passieren können. 90 Kilo mit voller Wucht auf die Holzbank an der Wand geschleudert und dann noch falsch rum gelandet …
Ich bin heute noch sehr, sehr dankbar beim Herrn für das Gebet meiner Geschwister und für Gottes Bewahrung und Schutz!!!
Das Begräbnis meiner Mutter
(Sommer 2011)
Meine Mama wurde 86 Jahre alt.
Sie war schon länger nicht mehr ganz gesund. Sie wog nur noch 37 Kilo und musste jeden Tag Infusionen bekommen, damit sie nicht austrocknet. Um 0.30 Uhr in der Nacht vom 30. Juni zum 1. Juli hat ihr Herz aufgehört zu schlagen. Sie war schon seit Tagen in einem quasi permanenten Schlafzustand, also nehme ich an, dass sie auch im Schlaf verstorben ist. Bei uns kam der Anruf um 1.00 Uhr an, wir zogen uns an und fuhren gleich hin... Mami war noch warm, aber sie sah genauso aus wie in den letzten Wochen, nur eben ohne Herzschlag und ohne Atem. Ich bleib noch eine Weile bei ihr, konnte nicht so recht begreifen was passiert war, aber ich habe mich für sie gefreut.
Am nächsten Tag fingen die ganzen Vorbereitungen an, sie musste abgeholt werden. Gott sei gedankt für gute Freunde! Ein guter Freund von uns ist Bestatter und hat sich gleich um die Mami gekümmert. Ich war bei ihr bis sie abgeholt wurde -und wieder danke ich Gott für meine Freunde- Maggie war die ganze Zeit bei mir. Wir konnten uns in aller Ruhe und mit ganz viel Frieden von Mami verabschieden.
Die Beerdigung war ganz besonders. Es war so ein schöner Gottesdienst! Von ihrer Gemeinde -ihren Geschwistern- organisiert und gehalten, wurde sie als Mensch und Schwester gefeiert. Wir alle dankten Gott dafür, dass wir genau wissen dürfen wo sie ist, und dass wir sie wieder sehen werden!
Auf dem Weg zum Grab überfiel mich dann ganz kurz nur ein Zweifel. Was ist, wenn es doch nicht so ist, wie es in der Bibel steht? Was ist, wenn ich mir alles nur einbilde? Mir wurde Bang ums Herz. Aber Gott hat mich gesehen, Er hatte mich an der Hand auf dem Weg zum Grab meiner Mutter… Der Weg führte direkt auf ein große steinerne Figur von Jesus am Kreuz zu und Gott sagte zu mir, „schau mal genau hin, in welche Richtung der Sarg Deiner Mama jetzt getragen wird.“ Und ich schaute auf ihren Sarg und das steinerne Kreuz, wie der Sarg direkt zwischen den ausgestreckten Armen Jesu war und sich auf Ihn zubewegte… Das gab mir meinen Frieden zurück! Es ist wahr, Gott lässt keines Seiner Kinder allein. Weder meine Mama auf ihrem letzten Weg noch mich in meinen Zweifeln!
Die Hand meines Gottes in meinem Leben kann ich jeden Tag spüren. Es gibt noch viele andere Geschichten, die ich mir der Zeit hier erzählen werde...